Die Aktie der Porsche AG erlebt derzeit turbulente Zeiten. Nach einer Gewinnwarnung des Unternehmens hat sich der Kurs deutlich abgeschwächt. Analysten sind sich uneinig darüber, wie tief der Kurs noch fallen könnte und welche Faktoren die Entwicklung beeinflussen werden.

Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Bewertung der Porsche-Aktie auf „Neutral“ belassen und ein Kursziel von 45 Euro festgelegt. Die Gewinnwarnung des Sportwagenbauers überschattet die Quartalszahlen, und die operative Marge nähert sich dem Niveau von Massenherstellern, was die Diskussionen um die hohe Bewertung weiter anheizt.

Die Deutsche Bank hingegen bleibt optimistischer und stuft die Aktie weiterhin mit „Buy“ ein. Ihr Kursziel liegt bei 55 Euro, was einen deutlichen Spielraum nach oben signalisiert. Dennoch zeigt sich auch hier Enttäuschung über die zweite Gewinnwarnung des Jahres.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die wirtschaftliche Lage in China, einem wichtigen Markt für Porsche. Die Nachfrage nach Luxusautos ist dort aufgrund der Immobilienkrise und der allgemeinen Wirtschaftslage rückläufig. Zudem sorgen neue US-Zölle auf europäische Fahrzeuge für zusätzliche Belastung. Porsche hat keine Produktion in den USA und muss daher mit höheren Preisen rechnen, um die Renditen stabil zu halten.

Die kommenden Quartalszahlen, die am 29. April 2025 veröffentlicht werden sollen, könnten weitere Hinweise darauf geben, wie sich das Unternehmen in diesem schwierigen Umfeld behaupten will. Analysten erwarten einen Umsatz von knapp 9 Milliarden Euro, was einem leichten Rückgang entspricht. Das operative Ergebnis könnte jedoch um ein Drittel niedriger ausfallen als im Vorjahreszeitraum.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Porsche die Herausforderungen meistern kann oder ob weitere Kursverluste drohen. Anleger und Analysten beobachten die Entwicklung mit Spannung.